mit Lese-Rechtschreib-Schwäche bist Du nicht allein, hier findest du Hilfe
ADHS
Was ist ADHS/ADS?
Immer wieder treffe ich in meinem Alltag auf die Vermutung, dass bei einem Kind oder Jugendlichen möglicherweise ADHS vorliegt. ADHS„Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitäts-Syndrom“ ist eine der meistdiskutierten Diagnosen.
Gleich zu beginn, ich bin kein Experte, was Aufmerksamkeitsdefizit Lernschwierigkeiten betrifft. Es gibt wundervolle Menschen, die sich auf dieses Fachgebiet spezialisiert haben. Ich habe im folgenden Artikel häufige Fragen zusammengetragen, deren Antwort nur Ansatzpunkte geben kann. Wie auch in meinem Bereich der Lerntherapie, möchte ich eine Beratung bei Expertinnen empfehlen.
Im Bereich Lernschwierigkeiten wie einer Lese-Rechtschreib-Schwäche oder Rechenschwäche treffe ich häufiger auf die Vermutung das ein Kind ADHShat, aus meiner Erfahrung ist es wichtig zu unterscheiden zwischen Aufmerksamkeitsdefizit Lernschwierigkeiten und dem Auftreten von Merkmalen einer Aufmerksamkeitsdefizit Lernschwierigkeiten.
In meinem Artikel beziehe ich mich sehr häufig auf die Langfassung der interdisziplinären evidenz- und konsensbasierten (S3) Leitlinie der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften e.V. (AWMF) Diese Leitlinie soll in allen Bereichen der Prävention, Diagnostik und Behandlung der Aufmerksamkeitsdefizit Lernschwierigkeiten im Kinder-, Jugendlichen- und Erwachsenenalter eingesetzt werden und richtet sich an alle ambulanten, teilstationären und stationären Versorgungseinrichtungen und Berufsgruppen, die Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit psychischen Störungen oder speziellem Förderbedarf diagnostizieren oder eine Therapie für Personen mit Zappelphilipp-Syndrom anbieten oder Patienten mit Aufmerksamkeitsdefizit Lernschwierigkeiten und ihre Familien beraten (einschließlich geleiteter Selbsthilfegruppen und Beratungsstellen).
„Die Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung ist eine der häufigsten psychischen Störungen im Kindes- und Jugendalter; sie ist gekennzeichnet durch die drei Kernsymptome Aufmerksamkeitsstörung und/oder Impulsivität und Hyperaktivität. Diese Symptome liegen in einem abnormen Ausmaß vor (in Bezug auf Alter und Entwicklungsstand), treten situationsübergreifend auf und verursachen deutliches Leiden und/oder Einschränkungen der sozialen, schulischen oder beruflichen Funktionsfähigkeit“ definierte die AWMF 2018 in der Langfassung der interdisziplinären evidenz- und konsensbasierten (S3) Leitlinie.
ADHS: Wie Eltern ihre Kinder unterstützen können
Welche Symptome gibt es bei ADHS?
Gemäß der S3 Leitlinien zu ADHS (2018) weisen „die Symptome der ADHS […] entwicklungsabhängige Veränderungen auf, so dass in den verschiedenen Altersstufen die verschiedenen Symptomdimensionen in unterschiedlicher Ausprägung vorliegen können“. Bei Vorschulkindern mit Aufmerksamkeitsdefizit Lernschwierigkeiten steht meist die ausgeprägte Bewegungsunruhe und Hyperaktivität im Vordergrund, dass im Schulalter auffällt, wenn erwartet wird ruhig sitzen zu bleiben. Oft zeigt sich die Hyperaktivität ab dem Jugendalter in Form von innerer Unruhe oder Fahrigkeit. Diese innere Form der Unruhe bleibt meist ein Lebenslang bestehen. Der Teilaspekt die Störung der Aufmerksamkeit ist besonders im Schulalter offensichtlich.
Wie wird ADHS diagnostiziert?
Ist ADHS genetisch bedingt?
Die Theorie einer genetischen Prädisposition „stützen die genetischen Studienergebnisse […], dass ADHS Ausdruck einer genetisch (mit)bedingten neuronalen Entwicklungsstörung ist“ (AWMF, 2018). Familienuntersuchungen „zeigen, dass ADHS familiär gehäuft auftritt. […] Adoptions- und Zwillingsstudien haben gezeigt, dass die familiäre Häufung wesentlich auf genetische Faktoren zurückzuführen ist“ (AWMF, 2018). „An der Ätiologie der Aufmerksamkeitsdefizit Lernschwierigkeiten sind nach heutigem Wissensstand zahlreiche miteinander interagierende Genvarianten beteiligt. Ein Teil der genetisch bedingten Varianz scheint erklärbar durch häufige Varianten, die per se nicht pathologisch sind und jeweils für sich nur eine geringe Risikoerhöhung bedingen“ (AWMF, 2018).
In dieser Folge des Podcasts “Potenzialfrei Stark” werden mögliche Anzeichen für eine Lese-Rechtschreibschwäche (LRS) und Rechenschwäche besprochen. Diese Schwächen werden oft im Grundschulalter diagnostiziert, können jedoch auch erst später im Leben entdeckt werden. Manche Kinder entwickeln Vermeidungs- und Kompensationsstrategien, um ihre Schwierigkeiten zu verbergen. Index für: Mögliche Anzeichen für eine Lese-Rechtschreibschwäche und Rechenschwäche Mögliche Anzeichen für LRS und Rechenschwäche können sein Eine Checkliste kann erste Hinweise auf eine LRS oder Rechenschwäche geben, jedoch ist es wichtig zu betonen, dass viele Anzeichen auch Kompetenz- und Vermeidungsstrategien sein können. Solche Strategien können ein eigenes großes Feld darstellen, welches eine gründliche Diagnose und …
ADHS bei Kindern und Jugendlichen – was ist ADHS/ADS?Die intensive Forschung zum Krankheitsbild hat jedoch erhebliche diagnostische und therapeutische Fortschritte ermöglicht und darüber hinaus dazu beigetragen, dass verbreiteten Missverständnissen im Kontext der ADHS sachlich begegnet werden kann. Beispielsweise mag es für Eltern betroffener Kinder wichtig sein, zu wissen, dass die Entwicklung der Erkrankung nicht mit möglichen Erziehungsfehlern in Zusammenhang steht. Vielmehr ist durch zahlreiche Studien eine starke erbliche Komponente belegt. Treten zusätzlich bestimmte Risikofaktoren hinzu, kann sich die ADHS als neurobiologische Störung auf der Ebene von Nervennetzen manifestieren: Nach dem Stand der Wissenschaft entwickeln sich die mit ADHS einhergehenden Konzentrations- …