Natascha – Junge Aktive im BVL

Natascha - Junge Aktive im BVL

Potenzialfrei?! – Natascha – Stark mit Lese-Rechtschreib-Schwäche

In diesem Podcast-Transkript teilt Natascha ihre Erfahrungen als Mensch mit Lese- und Rechtschreibschwäche mit. Obwohl sie erst in der sechsten Klasse diagnostiziert wurde, hatte sie bereits in der Grundschule Schwierigkeiten beim Lesen und Schreiben. Natascha hat sich seit ihrem 16. Lebensjahr als Sprecherin für den Bundesverband für Legasthenie und Dyskalkulie engagiert und möchte ihr jüngeres Ich ermutigen, sich selbst zu akzeptieren und nicht aufzugeben. Sie würde ihr kleineres Ich gerne vor Selbstzweifeln schützen und betont, dass man gut genug ist, wie man ist. In der Schule wurden bei Natascha Lesetests durchgeführt, bei denen sie Schwierigkeiten hatte, Texte in der vorgegebenen Zeit zu lesen und Fragen zu beantworten. Auch Diktate fielen ihr schwer. Obwohl sie gute mündliche Noten hatte, wurde ihre Legasthenie erst in der sechsten Klasse diagnostiziert. Ihre Mutter hatte sich zuvor aufgrund von Symptomen ihres jüngeren Bruders informiert und festgestellt, dass Natascha ähnliche Schwierigkeiten hatte. Natascha würde sich wünschen, dass Lehrkräfte und Schulen mehr über Legasthenie und Dyskalkulie wissen und besser auf die Bedürfnisse betroffener Schülerinnen und Schüler eingehen.

Die Autorin berichtet von ihren Erfahrungen mit Lese- und Rechtschreibschwäche in der Schule. Obwohl sie die Regeln beherrschte, hatte sie Schwierigkeiten, sie automatisch anzuwenden. Schließlich wurde ihr Antrag auf zusätzliche Zeit für Klausuren abgelehnt, was zu schlechteren Noten führte. Sie musste schließlich rechtlich gegen die Schule vorgehen, um diese Unterstützung zu erhalten. Die Autorin betont, dass trotz ihrer Schwierigkeiten das Interesse an Sprache und Literatur sie motivierte und dass ihre Eltern ihr eine wichtige Unterstützung waren. Sie stellt fest, dass es in der Schule noch viel zu tun gibt, um das Verständnis für Lernschwierigkeiten zu verbessern und den Umgang damit zu erleichtern.

Die Person spricht über ihre Erfahrungen mit Legasthenie und wie sie damit umgegangen ist. Sie hatte Schwierigkeiten in der Schule und ihr wurde das Problem abgesprochen, aber sie hat sich schließlich mit der Unterstützung ihrer Familie, einer Peer-Gruppe und einer Testung durchgesetzt. Die Person hat gelernt, ihre Selbstakzeptanz zu verbessern und ist jetzt glücklich mit ihrem Studium in Germanistik, Politikwissenschaft und Soziologie. Sie engagiert sich auch in der BVL-Gruppe und organisiert Workshops zur Unterstützung von Menschen mit Legasthenie. Die Gruppe diskutiert Themen wie Selbstakzeptanz, Nachteilsausgleich und formale Beantragung davon, um anderen zu helfen, die ähnliche Schwierigkeiten haben.

Die Jugendgruppe des Bundesverbands Legasthenie und Dyskalkulie bietet jungen Erwachsenen im Alter von 15 bis 35 Jahren eine Plattform zum Austausch und zur Unterstützung bei Lernschwierigkeiten. Die Gruppe besteht aus Menschen, die unterschiedliche Ausbildungen und Berufe anstreben. Es werden regelmäßige Treffen und Workshops angeboten, bei denen man sich anmelden kann. Es gibt auch die Möglichkeit, online an Treffen teilzunehmen und sich mit anderen Gruppenmitgliedern auszutauschen. Die Autorin betont die Bedeutung der Gruppe für sie persönlich und beschreibt ihre eigenen Bewältigungsstrategien für ihre Lernschwierigkeiten, wie regelmäßiges Üben, ein gutes Zeitmanagement und das Schreiben von Texten als Ausdrucksmittel. Interessierte können sich per E-Mail oder Instagram-Nachricht an die Gruppe wenden oder auf der Website des Bundesverbands nach weiteren Informationen suchen.

Tipps zur effektiven Prüfungsvorbereitung und Organisation sowie Bewältigung von Prüfungsängsten werden im Gespräch erläutert. Neben der Planung und Zeitverwaltung werden Hilfsmittel wie Hörbücher und Farbsymbole empfohlen, um den Inhalt besser zu erfassen und zu verstehen. Auch das Bauen von persönlichen Systemen und das Ausprobieren von Hilfsmitteln wie Diktierprogrammen oder Vorleseprogrammen wird empfohlen. Moralische Unterstützung und die Hilfe anderer können ebenfalls von Vorteil sein. Das Lebensmotto des Autors ist „Gib niemals auf“ und „Aus Steinen in deinem Weg kannst du dir was Schönes bauen“.

Natascha - Junge Aktive im BVL
Font Lese- und Rechtschreibstörung MIO LINDNER

Potenzialfrei?! - Natascha - Stark mit Lese-Rechtschreib-Schwäche

Aus Steinen auf dem Weg lässt sich Schönes bauen – Eine Erfolgsgeschichte

Natascha hatte bereits in der Vorschulzeit Probleme mit der geschriebenen Sprache und besuchte regelmäßig eine Logopädie. Trotzdem wurde ihre Lese-Rechtschreib-Schwäche erst in der sechsten Klasse diagnostiziert, als auch ihr jüngerer Bruder betroffen war. Während ihrer Schulzeit wurde ihre Diagnose nach ICD 10 Standard F81.0 in Frage gestellt, was sie jedoch nicht davon abhielt, sich für ihre Rechte einzusetzen und erfolgreich ihr Abitur zu absolvieren.

Durch Freizeitaktivitäten lernte sie andere Jugendliche mit ähnlichen Lernbehinderungen kennen und engagierte sich seit ihrem 16. Lebensjahr als Sprecherin in der Gruppe der Jungen Aktiven des BVL. Hier setzt sie sich für die Integration von Lernbehinderten in die Gesellschaft ein und informiert Lehrkräfte über Unterstützungsmöglichkeiten.

Nataschas Geschichte zeigt, dass Lernbehinderungen wie Lese-Rechtschreib-Störungen oder Dyskalkulie nicht das Ende der Schullaufbahn bedeuten müssen. Eine frühzeitige Diagnose und gezielte Förderung durch Lerntherapie, Lerncoaching, Nachhilfe oder Systemische Therapie können helfen, individuelle Probleme im Lernen zu überwinden und die Motivation zu stärken.

Es ist wichtig, dass Eltern, Schüler und Lehrer die vorhandenen Unterstützungsmaßnahmen kennen und nutzen. Auch die Kreativität und Methodik der Lerntherapeuten kann dazu beitragen, dass Kinder und Jugendliche trotz Lernbehinderungen ihr volles Potenzial entfalten können.

Wer auf der Suche nach qualifizierter Lerntherapie in der Nähe ist, kann sich über Flyer oder das Jugendamt informieren. Auch Online-Lerntherapie ist mittlerweile möglich. Die richtige Qualifikation und Methodik der Therapeuten ist hierbei jedoch entscheidend.

Nataschas Geschichte zeigt, dass Lernbehinderungen keine Grenzen setzen müssen. Mit der richtigen Unterstützung, Motivation und Qualifikation können Schülerinnen und Schüler trotz Lese-Rechtschreib-Schwäche oder Dyskalkulie erfolgreich ihre Schullaufbahn meistern und ihr Wissen sowie ihre Fähigkeiten in Mathematik und anderen Fächern erweitern.

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