Kathrin Horstschräer – Resilienztraining für Kindner
Ich hatte das große Glück, mit Kathrin Horstschräer zu reden. Sie bemerkte selber ganz früh, dass sie die mathematischen Inhalte nicht wie andere erschließen konnte, doch erst in ihren frühen 20ern wurde ihre Dyskalkulie diagnostiziert.
Außerdem wirkten sich ihr bildungsferner, armer Familienhintergrund, die Familiendynamik und die darauf folgenden psychischen Auswirkungen zusätzlich lernhemmend auf sie aus. Kathrin kam ab der 3. Klasse auf die Sonderschule, den Abschluss nach der 10. Klasse schaffte sie nicht, dann entfloh sie mit 18 Jahren ihrem Elternhaus, versuchte ein zweites Mal ihren Schulabschluss zu erreichen. Das 3. Mal versuchte sie es an der VHS, auch das klappte nicht. Erst nachdem sie eine Förderung für eine Lerntherapie für ein Jahr erhalten hatte, schaffte sie mit Unterstützung von einem Lehrer ihren Hauptschulabschluss im 5. Anlauf mit 37 Jahren.
Sehr nah beschreibt sie, wie ausgeschlossen sie von der Gesellschaft war und wie sehr ihr Leben und ihr Selbstwertgefühl unter dem fehlenden Schulabschluss litten.
Ein sehr beeindruckender Weg!
Ihr Tipp an ihr jüngeres Ich:
„Mach dich frei von der Meinung anderer Leute.“
“Befasse dich mehr mit deinen Stärken.”
Vielen Dank Kathrin, für den Mut, deinen beeindruckenden Weg zu erzählen!
Kathrin Horstschräer - unterstützt Kinder durch Selbstbehauptungs- & Resilienztraining
Kathrin Horstschräer spricht über ihre Erfahrungen mit Rechenschwäche und wie diese ihr Selbstwertgefühl beeinflusst hat.
Highlights
- 📚 Kathrin hatte von Anfang an Schwierigkeiten mit Mathe und konnte erst mit 37 Jahren ihren Hauptschulabschluss machen.
- 💔 Aufgrund von privaten Umständen und einem toxischen Elternhaus litt ihr Selbstwertgefühl darunter.
- 🎓 Das Bildungssystem war stigmatisierend und fokussiert auf Mangel und Fehler, was dazu führte, dass sie sich selbst blockierte.
- 💡 Kathrins Rat: Fokussiere dich auf deine Stärken und finde etwas im Leben, das dich erfüllt.
- 👨🏫 Lehrer können einen großen Einfluss darauf haben, wie Schüler*innen sich selbst wahrnehmen und entwickeln.
Mir ist wichtig, dass Kinder im Bildungssystem auch die Möglichkeit haben, ihre Stärken zu entdecken und sich zu verwirklichen.
Schwierigkeiten aufgrund von Dyskalkulie
Kathrin hatte von Anfang an Schwierigkeiten mit Mathematik und mit der 3. Klasse in einer Sonderschule unterrichtet.
Ihr familäres Umfeld führte zusätzlich dazu, dass sie ein niedriges Selbstwertgefühl hatte.
Ihre Lehrer waren oft nicht empathisch und konzentrierten sich nur auf die Schwächen.
Kathrin hatte mehrere Versuche unternommen, um ihren Hauptschulabschluss zu machen, aber es war schwierig, da sie keine finanzielle Unterstützung hatte, um eine Diagnose und Therapie für ihre Dyskalkulie zu bekommen.
Aufgrunddessen hatte sie auch Schwierigkeiten, eine Ausbildung zu finden, dass führte zu Stigmatisierung und Ausgegrenzung in der Gesellschaft.
Als Erwachsene hat sie eine Lerntherapie gemacht, um meine Dyskalkulie zu überwinden.
Die Lerntherapie hat ihr geholfen, logischer zu denken und meine Angst vor Zahlen zu überwinden.
Ich habe meinen Hauptschulabschluss mit 37 Jahren gemacht und dabei auch meine Stärken entdeckt.
Mein Selbstwert hat sich durch meinen Schulabschluss und meine Therapie deutlich verbessert.
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