Legasthenie und ständige Misserfolge
Legasthenie ist eine Lese-Rechtschreibschwäche, die bei Betroffenen ständige Misserfolge verursachen kann. Diese Legastheniebedingten Misserfolge wirken sich nicht nur auf die schulischen Leistungen aus, sondern haben auch Auswirkungen auf das Selbstbewusstsein der betroffenen Kinder.
Selbstbewusstsein und Schulerfolg
Kinder mit Legasthenie erleben oft, dass sie trotz großer Anstrengungen in der Schule nicht die gleichen Erfolge erzielen wie ihre Altersgenossen. Dies kann dazu führen, dass ihr Selbstbewusstsein stark beeinträchtigt wird. Sie beginnen an ihren Fähigkeiten zu zweifeln und fühlen sich minderwertig.
Schule Unlust und Schulverweigerung
Die ständigen Misserfolge in der Schule können zu Schulan- und sogar Schulverweigerung führen. Diese Verweigerung kann sich auf verschiedene Weisen äußern:
Aktive Schulverweigerung: Einige Kinder zeigen deutlich, dass sie nicht zur Schule gehen wollen. Sie äußern, dass sie nicht in die Schule möchten oder lieber zu Hause bleiben würden.
Innere Verweigerung: Bei anderen Kindern kehrt sich die Verweigerung nach innen. Sie erleben Bauchschmerzen, Kopfschmerzen, Schwindelgefühle oder sind häufig krank. Dies sind körperliche Manifestationen der inneren Ablehnung der Schule.
Persönlichkeitstyp und Verweigerung
Die Art und Weise, wie die Verweigerung der Schule auftritt, kann stark vom Persönlichkeitstyp des Kindes abhängen. Einige Kinder sind offensichtlicher in ihrer Ablehnung, während andere ihre Unlust auf subtilere Weise zeigen.
Fazit
Legasthenie kann das Selbstbewusstsein von Kindern erheblich beeinflussen und zu Schulan- oder Schulverweigerung führen. Es ist wichtig, frühzeitig zu erkennen, wenn Kinder Schwierigkeiten in der Schule haben, und geeignete Unterstützung und Förderung bereitzustellen. Ein unterstützendes Umfeld und Verständnis für die Bedürfnisse legasthener Kinder sind entscheidend, um ihr Selbstbewusstsein zu stärken und ihre schulische Entwicklung zu fördern.
Schulunlust und Schulverweigerung haben immer eine Ursache.
Kinder und Jugendliche nicht mir in die Schule gehen wollen, ist es selten etwas, was plötzlich auftritt. Meist gibt es eine Historie an Ereignissen und Anzeichen, die dahinführen.
Wenn der Punkt der Entwicklung erreicht ist, benötigen alle viel Zeit und Geduld.
In meinem Arbeitsalltag treffe ich häufiger darauf, als angenommen wird.
Auch in meiner Schulhistorie gab es Momente, in denen es sehr schwer war für mich in die Schule zu gehen. In der Zeit hätte ich jemanden gebraucht, der meine Schwierigkeiten sind und mit mir herausfindet, was ich gebraucht hätte, um wieder einfacher in die Schule zu gehen.
Heute lege ich sehr viel Wert in der Lerntherapie darauf, dass Kinder und Jugendliche die Worte kennen und nutzen, um ihre Bedürfnisse zu äußern.
Nur wenn wir die Worte haben, und unsere Bedürfnisse und Erfahrungen, klar benennen können, ist es möglich die Situation zu ändern.
Kannst du genau sagen oder dein Kind genau benennen, was es braucht?