Langanhaltende Lernschwierigkeiten: Ein Blick auf Boris‘ Fall
Lernschwierigkeiten können sich in vielfältiger Weise manifestieren und stellen eine Herausforderung für Schülerinnen und Schüler dar. Oftmals werden diese Schwierigkeiten jedoch abstrakt beschrieben, was es schwer machen kann, ihre tatsächlichen Auswirkungen zu verstehen. In diesem Artikel werden wir anhand eines konkreten Beispiels einen tieferen Einblick in langanhaltende Lernschwierigkeiten gewinnen. Wir werden den Fall von Boris betrachten, der in der 6. Klasse mit erheblichen Schwierigkeiten konfrontiert war.
Boris‘ Angst vor dem Versagen
Boris, ein Schüler in der 6. Klasse, litt unter starken Ängsten in Bezug auf seine schulischen Leistungen. Die Angst vor dem Versagen war so groß, dass er auf schulische Anforderungen, wie Hausaufgaben und Lernaktivitäten, mit Vermeidungsstrategien reagierte. Er verspürte deutliche Unlust, sich mit schulischen Aufgaben auseinanderzusetzen.
Vermeidungsstrategien und geringer Aufwand
Um seiner Angst vor dem Versagen zu entkommen, entwickelte Boris Vermeidungsstrategien. Er vermied es, sich intensiv mit schulischen Aufgaben auseinanderzusetzen, um nicht mit der Möglichkeit des Scheiterns konfrontiert zu werden. Dies führte dazu, dass er schulische Aufgaben zu Hause nur mit dem geringstmöglichen Aufwand erledigte.
Ablenkung und Zeitmanagement
Boris‘ Lernprozess wurde auch durch seine Neigung zur Selbstablenkung beeinträchtigt. Obwohl er versuchte, sich mit seinen Aufgaben zu befassen, ließ er sich immer wieder von anderen Gedanken und Aktivitäten ablenken. Dies führte dazu, dass er für Aufgaben, die in kürzerer Zeit erledigt werden könnten, unverhältnismäßig lange benötigte. Teilweise verbrachte er mehrere Stunden damit, sich mit seinen Hausaufgaben zu beschäftigen, da er sich ständig ablenken ließ.
Ausdauer und Unterstützung
Trotz seiner Anstrengungen war Boris oft bis spät in den Abend hinein mit seinen schulischen Aufgaben beschäftigt. Die fehlende Effizienz und die ständige Ablenkung wirkten sich negativ auf seine schulische Leistung aus. Er brauchte eine große Menge an Zeit, um die Aufgaben zu bewältigen, was wiederum seine Motivation und sein Selbstvertrauen weiter untergrub.
Die Rolle der Lerntherapie
Eine positive Veränderung trat erst ein, als Boris Lerntherapie in Anspruch nahm. Die Lerntherapie half ihm dabei, seine Ängste und Vermeidungsstrategien zu bewältigen. Durch gezielte Interventionen wurde er befähigt, effektivere Lernstrategien zu entwickeln und seine Aufmerksamkeitsspanne zu verbessern. Die Therapie bot ihm auch die Möglichkeit, an seiner Ausdauer und seinem Zeitmanagement zu arbeiten.
Fazit
Der Fall von Boris veranschaulicht eindrücklich, wie langanhaltende Lernschwierigkeiten das Lernen und die schulische Leistung eines Schülers beeinflussen können. Die Angst vor dem Versagen, Vermeidungsstrategien, Ablenkung und ineffizientes Zeitmanagement können eine negative Spirale schaffen. Dennoch zeigt Boris‘ Fall auch, dass gezielte Unterstützung, wie die Lerntherapie, einen Weg bieten kann, um diese Schwierigkeiten zu überwinden. Es ist wichtig, frühzeitig auf solche Anzeichen zu reagieren und den betroffenen Schülern die notwendige Hilfe zukommen zu lassen, um ihre Bildungschancen zu maximieren.
Wenn es die Regel ist, dass ein Kind nicht zur Schule gehen will:
Schaue unbedingt genauer hin.
Mal nicht in die Schule gehen zu wollen, ist verständlich.
Es gibt immer Mal Sachen die spannender sind oder den man gern aus dem Weg gehen würde. Das kennt wir auch noch als Erwachsene.
Doch regelmäßig nicht hingehen zu wollen, ist ein Warnzeichen.
Aus meiner Erfahrung heraus, hat es nichts mit Faulheit zu tun!
Wenn das bei deinem Kind der Fall ist, kontaktiere mich bitte, damit wir gemeinsam herausarbeiten können, wie du deinem Kind am besten helfen kannst.
Schule sollte keine Qual sein!