Benjamin Lapp
Benjamin Lapps Legasthenie war und ist ein ständiger Hindernislauf auf dem Weg vom Kopf zum Blatt Papier bzw. Tastatur. Dies äußerte sich in der Schule schon früh, Lehrkräfte wollten ihn im Deutschunterricht nicht benoten und legten seinen Eltern eine Sonderschule nahe.
Nur durch die Vehemenz seiner Eltern blieb er in dieser Schule.
Die abwertenden Kommentare von MitschülerInnen und Lehrkräften waren der eine rote Faden, aber genauso gab es wunderbare Personen, die versuchten, die geschriebenen Texte zu benoten.
Nach der Hauptschule und einem gewissen Stempel machte er seinen Weg über Realschule, Ausbildung, Abitur hin zum Studium.
Während er das Abitur machte, entdeckte er Lyrik für sich. Durch das Studium hinweg begleitete ihn – insbesondere lateinamerikanische – Lyrik durch sein wendungsreiches Leben.
Im Sommer 2021 veröffentlichte Benjamin sein erstes Gedichtbüchlein mit dem Titel „Es ist fürwahr ein Pandämium… im Pohlmann Verlag
Benjamin begleitet die Lyrik auf seinem Weg!
Sein Tipp an sein jüngeres Ich:
„Es wird besser.“
Vielen Dank Benjamin, für diesen wunderschönen Austausch!
Benjamin Lapp
Benjamin Lapp spricht in diesem Gespräch über seine Erfahrungen mit Legasthenie/LRS und wie er trotzdem zu seinem ersten Gedichtsbuch gekommen ist.
Highlights
- 📚 Benjamin entdeckte während seiner Schulzeit seine Liebe zur Lyrik und veröffentlichte im Sommer 2021 sein erstes Gedichtsbuch.
- 🎓 Obwohl Lehrer ihm geraten hatten, eine Sonderschule zu besuchen, unterstützten Benjamins Eltern ihn dabei, auf einer normalen Schule zu bleiben und seine Hausaufgaben jeden Abend durchzugehen.
- 💪 Benjamin glaubt, dass es sich lohnt, hartnäckig zu bleiben, trotz der Schwierigkeiten, die Lese-Rechtschreib-Schwäche/Legasthenie mit sich bringt.
- 🎯 Ein zentraler Punkt bei der Arbeit an Legasthenie ist die Förderung und Forderung von Kindern, ohne Druck aufzubauen.
- 🤝 Benjamin betont, dass es auch Lehrer gab, die ihn unterstützten, indem sie seine Stärken erkannten und ihm halfen, seine Schwächen zu überwinden.
Motto: Jeden Tag etwas finden, das einen weiterbringt und Freude am Leben haben
Der Weg von Legasthenie zum Lyriker
• Benjamin hat schon früh gemerkt, dass er anders schreibt als andere Kinder in der Schule.
• Seine Eltern haben ihn trotzdem auf eine normale Schule geschickt und ihn unterstützt.
• Einige Lehrer haben ihm geholfen, den Sinn seiner Texte zu verstehen und ihm damit Selbstvertrauen gegeben.
• Benjamin hat verschiedene Schulabschlüsse gemacht dabei immer neue Perspektiven gewonnen.
• Besonders das Hessenkolleg, an dem er sein Abitur gemacht hat, hat ihm viel gebracht und seine Liebe für lateinamerikan Lyrik geweckt.
• Trotz der Herausforderungen, die seine Legasthenie mit sich brachte, hat Benjamin nie aufgegeben und sich immer weitergebildet.
• Sein erstes Gedichtsbuch hat er im Sommer 2021 veröffentlicht.
• Benjamin möchte anderen Menschen mit Legasthenie Mut machen und zeigen, dass man trotzdem erfolgreich sein kann. Kapitel: Die Liebe zum Leben