Hausaufgaben sind ein integraler Bestandteil des schulischen Lebens, der sowohl für Schüler als auch für ihre Eltern Bedeutung hat. In diesem Artikel werden wir uns mit den Herausforderungen befassen, die mit den Hausaufgaben einhergehen, insbesondere im Zusammenhang mit Kindern, die Lese-Rechtschreibschwierigkeiten haben.
Wusstest du, dass es Richtlinien für Hausaufgabenzeiten gibt? Sie sind relativ einfach im Internet zu finden. Schulrecht ist Sache der Bundesländer und daher nicht einheitlich.
Ab wann ist zu viel zu viel?
Wenn langanhaltend diese Zeiten überschritten werden, ist das ein super Signal, genauer hinzuschauen. Aufschieben, nicht anfangen wollen, Tränen, Weinen, Verzweiflung sollten nicht Teil des tägliche Hausaufgabenritual sein. Ich kann mich noch daran erinnern, wie ich selbst ganze Nachmittage bis in den frühen Abend am Esstisch sitzen musste, mein Vater die Wörter diktierte und ich Wörter immer wieder aufschreiben musste, „damit ich mir die Schreibweise merke.“
Heute weiß ich: Schreiben lernen ich nicht durch Schreiben!
Abschreibübungen und Übungsdiktate führen zu keinem nachhaltigen Lernerfolg im Schreiben. Mein bester Rat: Vereinbare ein unverbindliches Beratungsgespräch mit mir. Dann kannst du über deine Erfahrungen und momentane Situation berichten und wir schauen uns die individuelle Situation deines Kindes anschauen.
Belastung für Kinder mit Lese-Rechtschreibschwierigkeiten
Kinder mit Lese-Rechtschreibschwierigkeiten stehen vor besonderen Herausforderungen, wenn es um Hausaufgaben geht. Häufig benötigen sie zusätzliche Unterstützung, um die gestellten Aufgaben zu bewältigen. Dies kann zu Frustration und einem Gefühl der Überforderung führen. Einige der Hauptprobleme sind:
- Hoher Hilfebedarf:** Kinder mit Lese-Rechtschreibschwierigkeiten benötigen oft mehr Unterstützung von ihren Eltern oder Lehrern, um die Anforderungen der Hausaufgaben zu verstehen und umzusetzen.
- Mangelnde Eigenständigkeit:** Oft können diese Kinder die Aufgaben nicht eigenständig lösen. Dies kann ihr Selbstvertrauen beeinträchtigen und sie von schulischen Aktivitäten entfremden.
- Negative Rituale:** Um den Schwierigkeiten zu entkommen, entwickeln einige Kinder negative Verhaltensweisen wie Aufschieben, Verweigern oder Nicht-Aufschreiben der Aufgaben.
Lang anhaltende Vermeidungsstrategien
Ein besonders besorgniserregendes Phänomen ist das Entwickeln von lang anhaltenden Vermeidungsstrategien im Zusammenhang mit Hausaufgaben. Dies geht über gelegentliches Aufschieben hinaus und manifestiert sich als anhaltendes Muster der Vermeidung. Solche Verhaltensweisen können sein:
- Prokrastination:** Kinder vermeiden es, ihre Hausaufgaben anzugehen, indem sie sie immer wieder aufschieben. Dies kann zu einem Teufelskreis werden, der ihre schulische Leistung beeinträchtigt.
- Verweigerung:** Einige Kinder weigern sich aktiv, ihre Hausaufgaben zu erledigen. Dies kann zu Konflikten zwischen ihnen, ihren Eltern und Lehrern führen.
Auswirkungen auf die Familien
Die Situation rund um die Hausaufgaben kann zu erheblichen Belastungen für Familien führen. Die ständige Notwendigkeit, Kinder bei ihren Aufgaben zu unterstützen, kann für Eltern stressig sein. Dies kann wiederum die familiären Beziehungen belasten und zu Unruhe im häuslichen Umfeld führen.
Schlussfolgerung
Die Herausforderungen im Zusammenhang mit Hausaufgaben sind vielfältig und können besonders für Kinder mit Lese-Rechtschreibschwierigkeiten eine erhebliche Belastung darstellen. Lang anhaltende Vermeidungsstrategien und der hohe Hilfebedarf tragen dazu bei, dass die Situation sowohl für die Kinder als auch für ihre Eltern herausfordernd ist. Es ist wichtig, dass Schulen und Lehrer sensibel auf diese Problematik reagieren und angemessene Unterstützung bieten, um das Lernen für alle Schüler effektiver und weniger belastend zu gestalten.