ADHS: Wie Eltern ihre Kinder unterstützen können
ADHS kann für Eltern eine schwierige Situation darstellen. Glücklicherweise gibt es viele Möglichkeiten, wie Eltern ihren Kindern bei der Bekämpfung ihrer Symptome helfen können. In diesem Blog werden wir uns mit den verschiedenen Wegen befassen, wie Eltern ihren Kindern bei der Bekämpfung der Symptome von ADHS Unterstützung geben können. Lassen Sie uns gemeinsam herausfinden, wie Eltern ihren Kindern zu einem besseren Leben verhelfen können.
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Das Team von Mio Lindner
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Ist ADHS genetisch bedingt?
Du fragst dich, ob ADHS genetisch bedingt ist? Die Antwort lautet: Ja, es gibt eine genetische Komponente bei ADHS. Studien haben gezeigt, dass Kinder von Eltern mit ADHS ein höheres Risiko haben, selbst ADHS zu entwickeln. Allerdings ist die Vererbung nicht der einzige Faktor, der eine Rolle spielt. Auch Umweltfaktoren wie Stress, Ernährung und Schlaf, strukturelle und funktionelle Besonderheiten des Gehirns (vgl. AWMF, 2018), Neuropsychologie sowie Temperamentsmerkmale, können das Risiko erhöhen oder verringern. Es ist wichtig zu betonen, dass ADHS nicht die Schuld der Eltern ist und dass es viele Möglichkeiten gibt, Kinder mit ADHS zu unterstützen und zu fördern. Wenn du den Verdacht hast, dass dein Kind ADHS hat, solltest du einen Facharzt aufsuchen, um eine Diagnose zu stellen und eine geeignete Behandlung zu finden.
Die Theorie einer genetischen Prädisposition „stützen die genetischen Studienergebnisse […], dass ADHS Ausdruck einer genetisch (mit)bedingten neuronalen Entwicklungsstörung ist“ (AWMF, 2018). Familienuntersuchungen „zeigen, dass ADHS familiär gehäuft auftritt. […] Adoptions- und Zwillingsstudien haben gezeigt, dass die familiäre Häufung wesentlich auf genetische Faktoren zurückzuführen ist“ (AWMF, 2018). „An der Ätiologie der ADHS sind nach heutigem Wissensstand zahlreiche miteinander interagierende Genvarianten beteiligt. Ein Teil der genetisch bedingten Varianz scheint erklärbar durch häufige Varianten, die per se nicht pathologisch sind und jeweils für sich nur eine geringe Risikoerhöhung bedingen“ (AWMF, 2018).
Mio Lindner
Welche Behandlungsansätze bei ADHS gibt es?
Wenn bei Deinem Kind ADHS diagnostiziert wurde, kann es eine Herausforderung sein, die richtige Behandlung zu finden. Es gibt jedoch verschiedene Ansätze, die helfen können, die Symptome zu lindern und das Leben des Kindes zu erleichtern. Eine Möglichkeit ist die medikamentöse Behandlung mit Stimulanzien wie Methylphenidat oder Amphetaminen. Diese Medikamente können helfen, die Aufmerksamkeit und Konzentration zu verbessern. Eine weitere Option ist die Verhaltenstherapie, bei der das Kind lernt, seine Impulse zu kontrollieren und Strategien zur Bewältigung von Stress und Frustration zu entwickeln. Auch eine Ernährungsumstellung oder Ergänzung mit bestimmten Nährstoffen wie Omega-3-Fettsäuren oder Eisen kann helfen. Es ist wichtig, mit einem Facharzt zusammenzuarbeiten, um den besten Ansatz für das individuelle Kind zu finden.
Bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen mit ADHS, die die Diagnosekriterien erfüllen, sollte abgeklärt werden, welche Behandlungsoptionen möglich sind (informierte Entscheidung) und auch, welche von dem Patienten und seinen -bezugspersonen gewünscht und mitgetragen werden (partizipative Entscheidungs-findung). Bei der Auswahl der Therapie sollten persönliche Faktoren (z.B. Leidensdruck), Umgebungsfaktoren, der Schweregrad der Störung sowie der koexistierenden Störung sowie die Teilhabe berücksichtigt werden“ (AWMF, 2018).
In der Regel findet die Behandlung ambulant statt, nur in bestimmten Fällen wird besonders zu Beginn eine teilstationäre oder stationäre Maßnahme durchgeführt.
Der momentane Konsens der Behandlung besteht darin, dass es ein mutltimodalen Therapieansatz, bestehende aus Psychoedukation, psychosozialen Interventionen,
Psychotherapie, Neurofeedback und Diäten, verfolgt werden sollte (vgl. AWMF, 2018; Zentrales ADHS-Netz). Die Ausgangsbasis bildet die Psychoedukation, die möglichst umfassende Information und Beratung des Betroffenen zum Krankheitsbild ADHS beinhalten soll, „bei der der Patient und seine relevanten Bezugspersonen über ADHS aufgeklärt werden, ein individuelles Störungskonzept entwickelt wird [und] Behandlungsmöglichkeiten dargestellt werden mit dem Ziel eine partizipative Entscheidungsfindung zu ermöglichen“ (AWMF, 2018).
Welche Möglichkeiten der sozialen Intervention/Unterstützung bei ADHS gibt es?
Wenn dein Kind mit ADHS diagnostiziert wurde, kann es schwierig sein zu wissen, wie man am besten unterstützt. Glücklicherweise gibt es verschiedene Möglichkeiten der sozialen Intervention und Unterstützung, die helfen können. Eine Möglichkeit ist, sich mit anderen Eltern von Kindern mit ADHS zu vernetzen. Hierbei können Erfahrungen ausgetauscht und Tipps gegeben werden. Eine weitere Option ist, sich an eine Selbsthilfegruppe zu wenden, die speziell für Eltern von Kindern mit ADHS konzipiert ist. Auch eine gezielte Beratung durch einen Facharzt oder Therapeuten kann helfen, um das Verhalten des Kindes besser zu verstehen und geeignete Maßnahmen zu ergreifen. Zudem kann ein speziell ausgebildeter ADHS-Coach helfen, um Strategien zu entwickeln, um das Verhalten des Kindes zu verbessern und den Alltag zu erleichtern. Es ist wichtig, sich bewusst zu sein, dass es viele Möglichkeiten gibt, um dein Kind mit ADHS zu unterstützen und dass es nicht alleine gelassen werden muss.
Expertenkonsens besteht zur psychosozialen Intervention, die die „Beratung über angemessenes Erziehungsverhalten von Eltern und Pädagoginnen und Pädagogen (einschließlich Elterntrainings, Erziehertrainings) […] bei Kindern mit expansiven Verhaltensproblemen (z.B. oppositionellem Verhalten, erhöhter Unruhe, deutlicher Ablenkbarkeit) auch dann angeboten werden, wenn die Kriterien für eine ADHS-Diagnose (noch) nicht erfüllt sind bzw. nicht abgeklärt sind. Hier sollten auch Interventionen angeboten werden, die generell auf eine Stärkung des Erziehungsverhaltens abzielen und eher präventiven Charakter haben oder auch Trainings, die sich bei Kindern mit aggressivem Verhalten bewährt haben“ (AWMF, 2018).
Liebe Eltern von Kindern mit ADHS,
Tipp Nr. 1 ist, eine klare Routine zu schaffen. Struktur und Regelmäßigkeit können Ihrem Kind helfen, sich besser zu organisieren und sich auf Aufgaben zu konzentrieren.
Tipp Nr. 2 ist, positive Verstärkung zu verwenden. Loben Sie Ihr Kind für seine Fortschritte und Leistungen, um sein Selbstvertrauen zu stärken und ihm zu zeigen, dass es auf dem richtigen Weg ist.
Und Tipp Nr. 3 ist, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Bei Mio Lindner bieten wir Lerntherapie für Kinder mit Lese-Rechtschreib-Schwäche an, um ihnen zu helfen, ihre Schwierigkeiten zu überwinden und erfolgreich zu sein.
Wenn Sie also Unterstützung benötigen, zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren. Mit unserer Hilfe können Sie sicherstellen, dass Ihr Kind die Unterstützung erhält, die es braucht, um erfolgreich zu sein.
Wenn Sie oder Ihr Kind an Lese-Rechtschreib-Schwäche leiden, sind Sie nicht allein. Wir bieten professionelle Hilfe an, um Ihnen zu helfen, Ihre Schwierigkeiten zu überwinden. Kontaktieren Sie uns noch heute!
Das Team von Mio Lindner