5 Mut-Strategien, die bei LRS & Rechenschwäche wirklich helfen
Viele Eltern kennen die Frustration, wenn es scheint, als ob das eigene Kind mit Lese-Rechtschreib-Schwäche (LRS) / Legasthenie oder Rechenschwäche / Dyskalkulie trotz aller Bemühungen nicht wirklich Fortschritte macht. Doch was wäre, wenn ich dir sage, dass der wahre Schlüssel zum Erfolg nicht in der Perfektion oder im Vermeiden von Fehlern liegt, sondern in Mut?
Mut ist nicht nur eine Frage des persönlichen Charakters, sondern auch eine wertvolle Ressource, die deinem Kind helfen kann, Hindernisse zu überwinden und den Lernprozess mit Zuversicht zu gestalten. In diesem Artikel erklärt Mio Lindner, wie du deinem Kind helfen kannst, diesen Mut aufzubauen, um das Lernen zu meistern und mit Lese-Rechtschreib-Schwäche (LRS) / Legasthenie oder Rechenschwäche / Dyskalkulie erfolgreich zu sein.

1. Der Mut, Fehler zu akzeptieren
Viele Eltern und Kinder haben Angst vor Fehlern. Doch genau hier liegt der erste Schritt auf dem Weg zum Erfolg: Mut bedeutet nicht, fehlerfrei zu sein, sondern die Bereitschaft, Fehler als Teil des Lernprozesses zu akzeptieren. Fehler sind keine Katastrophen, sondern wichtige Lernmomente, die deinem Kind helfen, sich weiterzuentwickeln.
Wenn dein Kind einen Fehler macht, versuche nicht, diesen sofort zu korrigieren. Lobe stattdessen den Mut deines Kindes, es überhaupt zu versuchen. Fehler sind nicht nur normal – sie sind notwendig. Dein Kind wird ermutigt, weiterzumachen, wenn es weiß, dass Fehler akzeptiert und sogar als wertvolle Lernmöglichkeiten anerkannt werden.
2. Der Mut, aus der Komfortzone herauszutreten
Kinder mit Lese-Rechtschreib-Schwäche (LRS) / Legasthenie oder Rechenschwäche / Dyskalkulie entwickeln oft Ängste, die sie daran hindern, neue Herausforderungen anzunehmen. Der zweite Schritt ist deshalb entscheidend: Mut bedeutet, aus der Komfortzone herauszutreten. Für ein Kind z.B. mit LRS / Legasthenie kann dies bedeuten, das erste schwierige Wort laut vorzulesen oder eine neue Lesetechnik auszuprobieren.
Wichtig ist, dass du als Elternteil ebenfalls Mut zeigst. Indem du neue Wege ausprobierst und deinem Kind zeigst, dass du bereit bist, selbst aus deiner Komfortzone herauszutreten, gibst du deinem Kind ein starkes Vorbild. Wenn du deine eigene Unsicherheit überwinden kannst, wird es deinem Kind leichter fallen, ebenfalls mutig zu sein.
Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern trotz der Angst weiterzumachen. Wenn Kinder mit LRS / RS den Mut finden, Fehler zu akzeptieren und Herausforderungen anzunehmen, öffnen sich die Türen zu wahrem Lernerfolg.
Mio Lindner
3. Der Mut, an den Fortschritt zu glauben
Erfolge bei LRS / RS sind oft nicht sofort sichtbar, und der Lernweg kann langwierig sein. Aber gerade hier ist der Glaube an kleine Fortschritte entscheidend. Mut bedeutet, dass du auch dann an den Fortschritt deines Kindes glaubst, wenn er nur schwer zu erkennen ist.
Vielleicht hat dein Kind an einem Tag nur ein einziges Wort richtig gelesen – das ist ein Fortschritt! Jeder kleine Schritt in die richtige Richtung ist ein Erfolg, und diese Fortschritte zu erkennen und zu feiern, stärkt das Selbstvertrauen deines Kindes. Glaube an den langfristigen Erfolg, auch wenn er heute noch nicht in seiner vollen Größe sichtbar ist.
4. Der Mut, Unterstützung anzunehmen
Es ist vollkommen in Ordnung, Hilfe in Anspruch zu nehmen. Der vierte Schritt besteht darin, den Mut zu haben, Unterstützung zu suchen. Ob es sich um eine zusätzliche Förderung in der Schule, ein spezialisiertes Therapieprogramm oder hilfreiche Lern-Apps handelt – es gibt viele Ressourcen, die deinem Kind auf seinem Lernweg helfen können.
Und auch als Elternteil darfst du dir Unterstützung holen. Der Austausch mit anderen Eltern oder das Gespräch mit Experten kann dir neue Perspektiven bieten und dir helfen, passende Strategien zu finden, die deinem Kind helfen, besser zu lernen und zu wachsen.
5. Der Mut, die Angst vor Misserfolg zu überwinden
Der wohl schwierigste Schritt für viele Kinder mit LRS / RS ist der Mut, die Angst vor Misserfolg zu überwinden. Wenn dein Kind Angst hat, immer wieder zu scheitern oder sich minderwertig zu fühlen, kann das seine Lernmotivation enorm bremsen. Aber was wäre, wenn wir diese Angst nicht als Hindernis, sondern als Teil des Lernprozesses akzeptieren könnten?
Mut bedeutet nicht, dass dein Kind keine Angst mehr haben muss, sondern dass es trotz der Angst weitergeht. Unterstützung ist hier der Schlüssel: Hilf deinem Kind zu verstehen, dass Fehler und Misserfolge Schritte auf dem Weg zum Erfolg sind und dass niemand perfekt sein muss. Mit dieser Perspektive wird dein Kind mutiger und offener für neue Herausforderungen.
Fazit: Mut als Schlüssel für den Erfolg im Lernen
Mut ist der Treibstoff, der den Lernprozess vorantreibt und deinem Kind mit LRS hilft, Hindernisse zu überwinden. Die fünf Schritte, die Mio Lindner teilt, sind wertvolle Leitlinien, um deinem Kind zu helfen, mutig zu sein und die Herausforderungen des Lernens mit Zuversicht zu meistern.
Lass uns die Frage stellen: Wann hast du das letzte Mal mutig einen Schritt gemacht, um deinem Kind bei der Überwindung von LRS zu helfen? Vielleicht ist es der Moment, in dem du deinem Kind zeigst, dass Fehler okay sind oder in dem du selbst den ersten Schritt machst, um neue Lernmethoden auszuprobieren.
Sei mutig, feiere die kleinen Fortschritte und gib deinem Kind das Vertrauen, dass es auf seinem Lernweg wachsen kann. Denn mit Mut geht alles – nicht nur im Lernen, sondern auch im Leben.
Lass uns gemeinsam weiter daran arbeiten, unseren Kindern den Mut zu geben, ihre Lernziele zu erreichen.
Bleib dran
Wenn du mehr darüber erfahren möchtest, wie du deinem Kind effektiv beim Lernen helfen kannst, bleib dran und hör die nächsten Folgen des „Potenzialfrei?!“-Podcasts (überall wo es Podcast gibt). Gemeinsam können wir das Potenzial jedes Kindes entfalten und sicherstellen, dass niemand zurückgelassen wird – nicht beim Lesen, Schreiben, Rechnen und nicht im Leben.