LRS – Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten!
Bei LRS werden häufig andere psychische, neurologische und körperliche Störungen beobachtet. Probleme mit der visuellen oder auditiven Wahrnehmung oder motorischen Fähigkeiten können zu einer Lese-Rechtschreibstörung beitragen. Auch die emotionale Entwicklung und die soziale Kompetenz spielen eine Rolle.
Eine frühzeitige Diagnose ist wichtig, um das weitere Fortschreiten der LRS zu verhindern. Eine umfassende Diagnostik sollte unter Beteiligung von Logopädie, Psychologie, Ergotherapie und Pädiatrie erfolgen. Im Anschluss an die Diagnostik kann ein spezieller Therapieplan erarbeitet werden.
In der Regel bietet sich eine kombinierte Therapie aus Nachhilfeunterricht mit einer Lerntherapie an. Ein Nachhilfeunterricht beinhaltet das Üben von Lesetechniken, Rechtschreibübungen und das Erlernen von Strategien zum Umgang mit dem Gelesenem. Die Lerntherapie hingegen fokussiert sich auf allgemeines Selbstmanagement und die Entwicklung von Selbstvertrauen für den Umgang mit schulischen Herausforderungen.
Es gibt auch innovative digitale Lösungen, welche als Ergänzung zur Therapie empfohlen werden können. Programme wie „LRS Trainer“ basieren auf dem Prinzip des „Learning on Demand“ und bietet vor allem Kindern einen individuell anpassbaren Trainingsplan. Der Fortschritt des Kindes wird überwacht und die Trainingsaufgaben entsprechen den Bedürfnissen des Kindes. Dadurch lernt das Kind effizienter und effektiver.
In jedem Fall ist es ratsam, nicht nur schulisch gegenzusteuern, sondern auch familiäre Unterstützung in Form von Gesprächen, Beratungs- und Coachingangeboten in Anspruch zu nehmen. Es ist wichtig, ein positives Umfeld zu schaffen, in dem Kinder ihr Leistungspotential entfalten können und lerninhaltliche Schwierigkeiten nicht als persönliches Versagen sehen müssen.