Vor einigen Wochen habe ich ein super Gespräch mit JP Koch geführt. Er berichtet im Podcast über seine Geschichte, um anderen Mut zu machen.
Sehr schnell fiel bei JP Koch auf, dass es beim Lesen und Schreiben bei ihm nicht so läuft wie erwartet. In der Grundschulzeit bekam er weder in der Schule noch zu Hause Unterstützung.
In der Grundschule waren die Deutschstunden der Horror und die Diktate kamen mehr rot als alles andere zurück und die anderen Kinder haben ihn gemobbt. Zuhause hörte er: “Entweder man kann Rechtschreibung oder halt nicht.” Da er aus einer Arbeiterfamilie kommt, stand es gar nicht zur Diskussion, dass man sich über LRS überhaupt Gedanken machen kann.
Er schaffte es auf die Realschule, Deutsch und Rechtschreibung war immer noch der Horror. In der 7. Klasse ermutigte ihn eine Deutschlehrerin und half ihm, sein Sprachgefühl und Kreativität auf Papier zu bringen.
Nach der Realschule folgte die fachgebundene Hochschulreife, der Zivildienst, jobben, ein paar Monaten reisen und dann das Theologie-Studium, welches er mit einem Master abschloss.
2008 erhielt er das Angebot, in Japan als Pastor zu arbeiten. Gemeinsam mit seiner Frau machte sie sich auf die Reise und beide leben nun 15 Jahre später immer noch dort.
JP Koch arbeitet als Coach, Trainer und Geschichtenerzähler und hätte es sich während seiner schulischen Laufbahn nie träumen lassen, dass er einmal studiert, einen Master in Theologie haben und dass sein Arbeitsalltag auf japanisch und englisch ablaufen wird.
Sein Tipp an sein Jüngeres Ich::
“Glaub mehr an dich selbst!”
“Vertraue mehr auf dein Bauchgefühl.”
“Lass dich nicht so schnell entmutigen.”